Unsere Brutflöße haben sich wieder einmal bewährt. Seit drei Jahren sind sie nun bereits Stürmen und Wellenschlägen ausgesetzt und zeigen kaum Schäden an den Holzrahmen und dem Hartschaumfüllungen. Im Frühjahr 2011 muss lediglich an fünf der 50 Einzelflöße der Haartschaum ersetzt werden. Auffallend war im Gegensatz zum Brutjahr 2009 der hohe Befall mit Seepocken. Im Jahr zuvor hatten sich dagegen..
hauptsächlich Miemuscheln angesiedelt. Darüber hinaus wimmelte es im Unterboden der Brutinseln in den Algen von Garnelen und Flohkrebsen.
Brutergebnis: Auf beiden Inseln hatten sich anfangs zwar auch Lachmöwen “breitgemacht”, doch nachdem die ersten Flussseeschwalben am 6. Mai eintrafen, haben beide Möwenarten mit Erfolg dort ihre Jungen aufgezogen. Die Brutinsel in Sichtweite zum Beobachtungsturm hatte 8 Paare, die Insel im Osten 12 Paare. Für die Flussseeschwalbe waren die Inseln offensichtlich so attraktiv, dass sie bis Mitte August von dort immer wieder zur Nahrungsaufnahme starteten und auf den Inseln ihre Jungen fütterten. Die Lachmöwen hatten den Brutplatz mit ihren Jungen schon längst verlassen.
Mit Wathosen und Gummistiefeln gut ausgerüstet, wurden am 25. September nun die Brutinsel geboren und ins Winterquartier gebracht. Dabei half das gute Herbstwetter. Bei Sonnenschein trafen sich Mitglieder der NABU-Gruppe und freiwillige Helfer aus Heiligenhafen, um die 25 Quadratmeter große Insel wieder in ihre Einzelflöße aufzulösen und abzutransportieren. Dabei half uns wieder einmal Landwirt Höppner aus Neuratjensdorf, ohne dass Kosten für den Trecker mit Anhänger entstanden. Die gesamte Aktion wurde mit einem gemeinsamen Mittagessen für zwölf fleißigen Helfern beendet.
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