Sandregenpfeifer (Charadrius hiaticula)

Sandregenpfeifer
Sandregenpfeifer

Vorkommen und Wanderung: Seine Verbreitung findet der Sandregenpfeifer an der Nord- und Ostseeküste, aber auch weit bis nach Skandinavien, Grönland, Spitzbergen oder auch Nordasien. Ende August wandert er an die Küsten von West- und Südeuropa, um spätestens im März seine Balzspiele im NSG Graswarder wieder aufzunehmen.

 

Brutbiologie: An der Küste liegen die Nester des Sandregenpfeifers bevorzugt zwischen Spülsaum und Grasnelkenrasen. Die Eier sind kreiselförmig, ihre Spitzen zeigen zur Nestmitte, wodurch eine Art Kreuz entsteht. Gelegegröße: vier Eier. Liegen die Nester in Kies- und Sandflächen, so heben sich die Eier – ebenso wie die Jungtiere – durch ihre Zeichnung nur schwer vom Untergrund ab. Diese Tarnung schützt sie vor Predatoren wie Krähen und Elstern, nicht aber vor Füchsen und Mardern. Das Nest wird wechselweise bebrütet. Das Männchen übernimmt die Aufzucht der Jungtiere, während das Weibchen mit einer neuen Brut beginnt. Bis zu 3 Brutpaare haben sich am Nordufer des Graswrders auf Höhe der Strandvillen angesiedelt, seit Jahren mit recht gutem Erfolg. Die Nester werden mit Drahtkörben gesichert; ihr Revier in einem Radius von ca. 5 Metern mit einem einfachen Drahtzaun vor menschlichen Einwirkungen.

 

Verhalten: In Nestnähe stellt sich dieser Vogel so flügellahm, dass sich jeder vermeintliche oder wirkliche Feind von dem „verletzten“ Vogel aus der Gefahrenzone locken lässt. Bei diesem so genannten „Verleiten“ wird eine Flugunfähigkeit vorgetäuscht. Dies wird durch eine Laufzeremonie erreicht und geht vom Niederkauern in das charakteristische Flügelschlagen über, bei dem der Sandregenpfeifer die Flügel einseitig hochstreckt.

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