Schwarzkopfmöwe (Larus melanocephalus)

Schwarzkopfmöwe
Schwarzkopfmöwe

Vorkommen und Verbreitung: Den Schwerpunkt ihrer Verbreitung hat die Schwarzkopfmöwe am Schwarzen Meer. In Deutschland brüteten erstmals seit 1963 in Mecklenburg die ersten Paare. In Schleswig- Holstein hat diese Vogelart 2004 einen Brutbestand von ca. 16 Paaren erreicht .Im NSG Graswarder wurde 1965 der erste Brutversuch registriert; heute brüten regelmäßig 1-2 Paare. Sie Überwintern fast ausschließlich auf hoher See im Mittelmeer.

 

Brutbiologie: Die hier vorkommenden Einzelpaare siedeln sich gewöhnlich am Rande der Kolonien der Sturmmöwe an, da sie den Nistplatzbezug der Schwarzkopfmöwe mit Aggressivität verfolgen. Wenn dann trotzdem Junge schlüpfen, gehen diese nicht selten durch Silbermöwen, aber auch durch Iltis und Steinmarder verloren. Die Nester werden auf trockenem Boden, auf schütteren Grasfluren oder in den Strandwallzonen angelegt. Die Grundfarbe der Eier ist sehr hell (ähnlich denen der Brandseeschwalbe). Die Eiablage erfolgt im NSG-Graswarder später als bei der Sturmmöwe; um den 20. Mai. Seit 2008 besteht darüber hinaus eine "Mischehe" von Schwarzkopfmöwe und Sturmmöwe. Ein wirklicher Bruterfolg konnte bisher nicht nachgewiesen werden. Die Brut dauert ca. 25 Tage.

 

Verhalten: Laut und vernehmlich unterscheidet sich der Ruf der Schwarzkopfmöwe durch ihre ook-ok-ok-ahou Rufe. Auffallend auch die wiegenden Bewegungen des balzenden Männchens, wenn er sein Weibchen umtrippelt. Die Möwe hebt zunächst langsam den Hinterkopf schräg aufwärts, die Brust wird entsprechend gesenkt, der Hals vorgeneigt. Der Vogel verharrt in dieser Beugephase 1-6 Sekunden. Dieses Verhalten ist bei keiner anderen Möwenart zu finden.

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