Säbelschnäbler (Recurvirostra avosetta)

Säbelschnäbler
Säbelschnäbler

Vorkommen und Wanderung: Die Brutvorkommen des Säbelschnäblers sind inselartig. In Europa finden wir Brutplätze in Südschweden, Dänemark, der südlichen Ostseeküste, der deutschen und holländischen Nordseeküste; ferner an den Küsten des Mittelmeeres. Ebenfalls trifft man diese Vogelart an salzigen Steppengewässern an, z.B. in Österreich und Ungarn am Neusiedler See. Sie überwintern im Mittelmeerraum und in Afrika.

 

Brutbiologie: Die Nester befinden sich in lockeren Kolonien; im NSG Graswarder nahe der Flutgrenze sowohl auf vegetationslosen, moorigen Flächen, auf niedrigem Andelrasen bis in die Grasnelkenzone. Gelegegröße: i.d.R. vier Eier. Brutdauer beträgt 22-24 Tage; Eltern brüten abwechselnd und führen beide die Jungen bis zur Selbständigkeit. Während der Brut- und Aufzuchtszeit fallen immer wieder aggressive Drohgesten bei der Verteidigung ihrer Territorien auf. Hauptsächlich durch wildes Flügelschlagen und plötzlichen Aufspringen werden Angreifer am Boden wie Möwen oder Brandgänse vertrieben. Versucht eine Silbermöwe in die Kolonie einzudringen, verwickeln die Säbelschnäbler die Möwe bereits  in der Luft in einen heftigen "Luftkampf" und  greifen sie mit Flügelschlagen und Schnabelattacken heftig an.

 

Verhalten: Im Gegensatz zum Austernfischer fällt beim Säbelschnäbler seine besondere Art des Nahrungserwerbs auf. Sie „mähen“ und „säbeln“ den Schlickboden an der Oberfläche nach Würmern, Krebsen oder Schnecken durch. Das „Säbeln“ ist eine Seitwärtsbewegung von Kopf und Schnabel. Der vordere Teil des Schnabels wird dabei in 2-3 cm Tiefe durch den weichen Wattboden geführt.

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