Echter Sellerie (Apium graveolens)

Echter Sellerie (Photo Klaus Dürkop)
Echter Sellerie (Photo Klaus Dürkop)

Der Echte Sellerie gehört zu den Doldenblütlern (Apiaceae oder Umbelliferae). In Schleswig-Holstein wird er bereits auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Pflanzen geführt (Kategorie 1).

 

Er ist stark duftend, mit dem bekannten, durchdringenden sich auch im trockenen Zustand haltenden Selleriegeruch. Seine Wurzel ist spindelförmig, ästig und verholzt im zweiten Jahr. Der aufrechte Stängel ist meist hohl, häufig gefurcht und reich an Ästen. Die dreilappigen Laubblätter glänzen hell- bis dunkelgrün. Der Sellerie weist zahlreiche Dolden auf; die Kronblätter sind nur einen halben Millimeter lang und weiß bis grünlich-gelblich schimmernd.

 

Als Wildpflanze tritt der Sellerie nur noch sehr vereinzelt an salzhaltigen Plätzen vor allem der Ostseeküste auf. Der Bestand im NSG Graswarder ist erst seit einigen Jahren bekannt. Hier nimmt er erfreulicherweise zu, nachdem das Biotop unter Schutz gestellt wurde und in ausgewählten Zonen keine Beweidung mehr stattfindet.

 

Allgemein ist diese Art in ganz Europa von Englang bis Lappland verbreitet. Als Kulturpflanze kam der Sellerie bereits im frühen Mittelalter aus Italien nach Deutschland. Der Name „Sellerie“ ist im 17. Jahrhundert aus dem französischen Wort „celeri“ entstanden.

 

Mundartliche Bezeichnungen sind auch: Zelderie, aus dem nördlichen Thüringen, Eppich, aus dem lateinischen Apium, Geilwurz, was auf die vermeintliche aphrodisierende Wirkung hinweist, Schoppenkrud wird diese Pflanze an der Unterweser genannt.

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