Entstehung

An der Ostseeküste von Heiligenhafen hat die Natur seit etwa 1500 Jahren eine Strandwalllandschaft geformt. Es entstand das Nehrungssystem des Stein- und Graswarders; eine Halbinsel, die sich bis heute ständig in östlicher Richtung fort- bildet. Ausgangspunkt dafür ist das im Westen hinter dem Ferienzentrum gelegene Material der Steilküste und die vom Seegrund gelösten Sand- und Geröllmassen. Strandversetzung und küstenparallele Strömungen spielen die entscheidenden Voraussetzungen bei der Neulandbildung im Osten. Durch diese Kräfte entstanden im Anschluss an die Steilküste die ersten Hakenbildungen auf Höhe der Eichholzniederung. Jeder Nehrungshaken setzt sich aus einem oder mehreren bis zu 2,5 Meter hohen Wällen aus Kies und Steinen, den so genannten Strandwällen zusammen. Sie lagern auf einem Sandsockel, der die Basis des Nehrungssystems darstellt. Zwischen den Strandwällen bilden sich flache Lagunen. Im Zuge der weiteren Küstenentwicklung werden bis heute immer neue Haken wie Zinken eines Haarkammes an die jeweils älteren angelagert. Die Nehrungsküste im Bereich des NSG Graswarders wird also immer länger, in den letzten 50 Jahren um etwa 10 Hektar.

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