Grasnelke (Ameria maritima)

Grasnelke (Photo Klaus Dürkop)
Grasnelke (Photo Klaus Dürkop)

Die Grasnelke gehört wie der Strandflieder zu den Grasnelken-Gewächsen. Sie ist die wohl bekannteste Pflanze der oberen Salzwiese und prägt die Strandwallrücken der Nehrungshaken.

 

Diese ausdauernde Rosettenstaude hat eine kräftige, senkrechte Pfahlwurzel und einen kurzen, dicht mit Blattresten umhüllten Erdstock. Die Schmalen Rosettenblätter sind 5-10 cm lang. Die Blüten leuchten fleischrosa bis hellkarminrot und sitzen in einem kugeligen Köpfchen an der Spitze des Stängels. Die Einzelblüten in den Köpfchen sind 7-11 mm lang und duften angenehm. Die Blütenschäfte selbst können ca. 10-30- cm lang werden.

 

Ihre allgemeine Verbreitung findet die Grasnelke an den Meeresküsten, aber auch in den Salzwiesen des Binnenlandes. Flächenartige Ausdehnung hat diese Art auf den jahrelang beweideten Strandwällen im NSG Graswarder/Heiligenhafen erreicht. Die Humusschicht ist dort nur wenige Zentimeter stark.

 

Eine Besonderheit ist bei dieser nicht wasserspeichenden Salzpflanzenart bei trockenem Wetter zu beobachten: Sie kann über Salzdrüsen auf der Unterseite der Blätter aktiv überschüssiges Salz ausscheiden. Die Salzkristalle sind gut erkennbar.

 

Wie beliebt dies Pflanze in der Bevölkerung ist, zeigt sich schon an den verschiedenen Volksnamen: Drahtblume (nach den dünnen, zähen Stängeln). Strohblume (die Blüten behalten in Trockensträußen lange Form und Farbe). Sandbloom (auf Fehmarn, wegen ihres sandigen Standortes). Hellerblöm (in Ostfriesland). Pinkelblume (weist darauf hin, dass sie als Heilpflanze als harntreibendes Mittel eingesetzt wurde).

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