Englisches Löffelkraut (Cochlearia anglica)

Englisches Löffelkraut (Photo Klaus Dürkop)
Englisches Löffelkraut (Photo Klaus Dürkop)

Das Englische Löffelkraut gehört zu der großen Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae), wie beispielsweise auch der Meersenf. Seine Verbreitung ist stark zurückgegangen, sodass diese Art auf der Roten Liste der stark gefährdeten Arten (Kategorie 2 = stark gefährdet) steht.

 

Diese meist zweijährige Staude trägt lang gestielte, löffelartige zu einer Rosette angeordnete Grundblätter. Die zahlreichen Stängel sind aufsteigend, kantig und meist ästig. Das englische Löffelkraut wird etwa 20 – 30 cm hoch. Seine weißen Blüten stehen in einer Traube. Die Schötchen haben gewölbte Klappen, sind daher fast kugelig.

 

Das Vorkommen des Löffelkrautes ist an der Ostseeküste soweit bekannt auf wenige Standorte beschränkt. Zum einen tritt es in der feuchten Salzwiese, dem Rotschwingelrasen, im Verband mit der Strandsimse und Salzaster auf; zum anderen trifft man das Löffelkraut an Stellen mit nährstoffreichem Treibsel an. Dazu gesellen sich auch die Strandmelde und die Spießblättrige Melde. Neben der beschriebenen Art kommen an der Ostseeküste noch das Echte Löffelkraut sowie das Dänische Löffelkraut vor.

 

Im Bereich des großen Heiligenhafener Binnensees breitet es sich stark im Uferbereich zwischen der Stein- und Geröllpackung aus. Allgemein sind die Löffelkrautarten an den Küsten des Atlantischen Ozeans sowie der Nord- und Ostseeküste verbreitet. Ihre Inhaltsstoffe gelten als heilwirksam. Da diese Pflanze seit langem als gutes antiskorbutisches Mittel galt, das die Seefahrer in früheren Zeiten schätzten, wird sie auch Skorbutkraut genannt.

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