Vorkommen und Wanderungen: Feldlerchen bewohnen fast ganz Europa und entsprechende Breiten Asiens bis zur Behringstraße und Japan, dazu Nordwestafrika. Ursprünglich ist die Feldlerche Bewohner von Grassteppen; mit Einführung der Kulturpflanzen und Waldrodungen bei uns hier eingewandert. Unsere Feldlerchen sind Zugvögel, die im Südwesten Europas bis zum Nordrand der Sahara überwintern.
Brutbiologie: Nistplatzwahl in Vorjahresrevieren durch das Weibchen in niedrigen und gut strukturierten Grasfluren auf trockenen und wechselfeuchten Böden. Nest i.d.R. durch überhängende Vegetation gut geschützt, gepolstert mit dünnen und derben Grashalmen, feinen Würzelchen, selten Federn. Gelegegröße: 2-5 Eier. Die Brutperiode beginnt im NSG Graswarder Ende April, die Brut dauert durchschnittlich 11 Tage, bei schlechtem Wetter 12-14 Tage; 7-11 Tage verbleiben sie im Nest, flugfähig sind sie nach 15 Tagen.
Verhalten: An klaren und warmen Frühlingstagen ist ihr Gesang schon vor Sonnenaufgang zu hören. Die ersten Fluggesangsaktivitäten beginnen schon im Februar. Ende April bis Anfang Mai erreichen sie die größte Häufigkeit und der Singflug dauert z.T. bis 18 Uhr an.
Auffallend auch das Sand- und Staubbaden, bei dem sie den Sand durch verschiedene Bewegungen über den ganzen Körper verteilen.