Höckerschwan (Cygnus olor)

Höckerschwan
Höckerschwan

Vorkommen und Wanderung: Höckerschwäne brüten in Norddeutschland, auf den Britischen Inseln, in Dänemark, Süd- bis Mittelschweden und Polen sowie im Süden Rumäniens, Mazedonien und in weiten Teilen von Russland um das Kaspische Meer.

 

Da mitteleuropäische Höckerschwäne Stand- und Strichvögel sind, überwintert unser Bestand größtenteils im weiteren Brutgebiet. Im Winter trifft man in Heiligenhafen häufig dänische, schwedische und Vögel aus Mecklenburg-Vorpommern an. Über große und farbige Ringe um den Hals lassen sich z.T. die Zuordnung gut nachverfolgen.

 

Brutbiologie: Höckerschwäne werden in der Regel mit drei Jahren geschlechtsreif. Ihre umfangreichen Nester (bis zu 1 Meter im Durchmesser) bauen sie aus Pflanzenteilen, die sie im Umfeld ihres Brutraumes finden; aus Schilfhalmen, trockenen Gräsern, angespültem Tang und Seegras. Beide Elternteile bauen am Nest; das Männchen schafft das Material herbei und das Weibchen verbaut es. Die gräulich-weißen Eier werden alleine vom Weibchen in 35-36 Tagen ausgebrütet. Während dieser Zeit verteidigt das Männchen das Brutrevier, wenn es sein muss mit äußerster Tatkraft. Die Jungen sind mit ca. 4 bis 5 Monaten einigermaßen flugfähig. Sie bleiben bis Januar - Fefebruar im Familienverband, spätesten im Frühjahr werden sie von Alttieren vertrieben.

 

Verhalten: Der eigentlichen Paarung gehen eine Reihe von Verhaltensweisen wie das Kopfwenden, Schnabelsenken, Scheinputzen, Schnabeleintauchen u. a. voraus. Die Kopulation selbst dauert 3-5 Sekunden. Das Männchen hält sich dabei im Halsgefieder am Nacken des Weibchen fest und drückt es unter Wasser. Danach richten sich beide Vögel unter kräftigen Ruderschlägen Brust an Brust hoch auf, wobei zunächst auch die Schnäbel hochgereckt werden.

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