Stranddistel und Düne

Stranddistel
Stranddistel

Noch vor 30 Jahren konnte man überdünte Strandwälle im NSG Graswarder nur ansatzweise antreffen. Das war im wesentlichen die Folge eines zu starken Beweidugsdruckes. Nachdem wir aber die Rinderbeweidung ab 1978 gänzlich für ein par Jahre einstellten und dann mit nur 20 Tieren fortsetzten, hat sich im Norden und Osten des Gebietes eine lebendige Dünenwelt entwickelt. Bei der Entstehung der Dünen spielen nämlich Pflanzen gemeinsam mit dem Meer, dem verdriftetem Sand und dem Wind die..

Hauptrolle. Das Meer spült Sand und Geröll an und auf den Strand. Der trockene Sand wird dann durch den Wind über den Strand geblasen und lagert sich insbesondere um niedrige und hochspezialisierte Pflanzen herum ab. Sie vertragen sowohl das Meersalz als auch den ständigen Sandschliff, der durch die vom Wind bewegten Sandkörner entsteht; vergleichbar einem Sandstrahlgebläse. Die Pflanzen fangen den Sand, es bilden sich kleine “Primärdünen”, auf denen sich als eine der ersten Pionierpflanzen der Strandhafer mit seinem langen Wurzelgeflecht ansiedelt. Langsam entstand so wieder eine Weißdüne. Zu den weiteren typischen Vertretern in der Anwurfzone zählen schon lange der Meersenf und verschiedene Melden und auf den Vordünen die Salzmiere und das Salzkraut. Was lange in der Düne aber fehlte, war die Stranddistel. Sie blühte nun zum ersten Mal wieder im Schutzgebiet.

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