Das Salzkraut ist eine sperrige, graugrüne Pflanze aus der Familie der Gänsefußgewächse (Chenopodiaceae). Dazu gehören auch der Queller und die Meldenarten. Diese Pflanze ist einjährig und kommt häufig in den salzreichen Sänden des Meeresstrandes vor. Und zwar besonders auf den Spülsäumen der Strandwälle oder deren Resten. Die Stängel sind mit dornigen Blättern ausgestattet. Wer barfuß auf diese Pflanze tritt, spürt einen unangenehmen Schmerz.
Das Kali-Salzkraut erreicht als Einzelpflanze bei uns eine Ausdehnung bis zu 50 cm im Durchmesser. Sie wird nur 20-30-cm hoch. Die unscheinbaren Blüten liegen in den Blattwinkeln. In der Natur zeigt das Salzkraut eine verwirrende Formenvielfalt. Manche Stängel sind nahezu glatt, andere mit Borsten und Papillarwarzen besetzt. Seine Mittelrippen können auch stark dornenartig ausgebildet sein.
Auf dem Graswarder tritt das Salzkraut gern im Verband mit der Salzmiere als Pionierpflanze auf feinsandigen Abschnitten der aufsteigenden Düne auf. Sein Name wird aus dem Arabischen abgeleitet, wo kaljun oder kiljin die Asche von mehreren Salzpflanzen bedeutet. Aus ihnen wurde Soda gewonnen. Alte Volksnamen wie Meerstachelkraut, Hirschhorn, Skorpionskraut weisen auf die Wuchsformen hin.
Die Samen des Salzkrautes werden im Herbst gern von Grünlingen, im Winter von Schneeammern gefressen.