Die Breitblättrige Kresse ist salzliebend und kommt an Dünenrändern sowie in Salzwiesen der Küste gern auf frischen, sandigen Böden vor.
Wegen des scharfen, meerrettichartigen Geschmacks wird diese Pflanze auch Pfefferkresse oder Pfefferkraut genannt. Dieser Kreuzblütler ist ausdauernd, kräftig, wird bis zu einem Meter hoch und ist reich mit dicklichen, lederartigen Blättern besetzt.
Die Grundblätter sind langgestielt, meist eiförmig und oft eingekerbt. Die oberen Stängelblätter der Kresse sind gezähnt und spitz. Die zahlreichen Blütenstände sind zur Blütezeit halbkugelig verkürzt. Sie sind in einem dichten, pyramidenförmigen und rispigen Gesamtblütenstand angeordnet.
In Schleswig- Holstein ist sie recht selten und wurde an der Ostseeküste erst seit dem 18. Jahrhundert bekannt. In anderen Ländern hingegen wurde sie seit dem 12. Jahrhundert als Küchenkraut kultiviert. Man nimmt an, dass diese Kresseart bei uns eingeschleppt wurde.
Der Bestand im NSG Graswarder-Heiligenhafen hat sich auch außerhalb des Gebietes in erfreulicher Weise zu flächendeckenden Beständen entwickelt.