Südlich des Naturzentrums haben wir heute mit zwölf freiwilligen Helfern rechtzeitig zur Brutzeit eine der Seevogel-kolonien mit E-Zaungeflechten eingefasst. Auf einer Länge von ca. 370 Metern kamen zwei unterschiedliche Zaun- geflechtstypen zum Einsatz. Sie unter-scheiden sich sowohl in der Höhe als auch in der Maschenbreite voneinander.
Gegen das Eindringen von Füchsen wird ein E-Zaun mit einer Höhe von einem Meter verwendet, gegen Marder kommt ein sehr viel engmaschigeres Geflecht mit einer Höhe von 60 Zentimetern zum Einsatz. Die beiden Netzsysteme verlaufen parallel in einem Abstand von ca. 60 Zentimetern zueinander und erschweren den Füchsen auf Grund des Abstandes hoffentlich auch das Überspringen der beiden Zäune. Unsere Wärmebildkameras werden letztlich Auskunft darüber geben, ob damit ein effektiver Schutz gegen das Eindringen von Füchsen und Mardern erreicht wird. Die Kameras werden in den nächsten Tagen wieder eingeschaltet sein und darüber hinaus Zeugnis ablegen, ob sich möglicherweise auch verbotener Weise „Zweibeiner“ an den E-Zäunen zu schaffen machen.
Das Ausbringen der E-Zäune erfolgte – man kann schon sagen – traditionell wieder einmal bei gutem Wetter, mit einer Mischung von engagierten jungen und älteren Mitstreitern bei guter Atmosphäre. So neben bei sei vermerkt, dass bei diesem Arbeitseinsatz wieder einmal viele Stunden zum Nulltarif geleistet wurden. Die Beteiligten verknüpfen das mit der Hoffnung, mit diesem Arbeitseinsatz den Erhalt unserer Küstenvogelwelt zu sichern und in diesem Jahr nicht wieder von Sabotageakten überrascht zu werden..
Text und Fotos: Klaus Dürkop
Kommentar schreiben