Nachdem im letzten Jahr überhaupt keine Rinder in der 2. und 3. Zone weideten, wurden nun in Absprache mit dem LLUR (Herrn Wälter) und der UNB (Frau Friederichsen) nur noch 15 Schwarz-Bunte in Zone 3 aufgetrieben. Grund für diese Vorgehensweise ist das Projekt: „Höhere Artenvielfalt bei Salzwiesenpflanzen in Zone 2“. Das ist aber nur dann erreichbar, wenn die Beweidung gänzlich für einen bestimmten Zeitraum eingestellt wird und Pflanzen wie die Salzaster (Aster tripolium) zur Blüte kommen um sich dann auch vermehren zu können. Andere Salzwiesenpflanzen, die schon jetzt in recht guten Beständen in Zone 1 vorkommen wie der Echte Sellerie (Apium graveolens) oder der Meerstrandbeifuß (Artemisia maritima), werden dann ebenfalls in Zone 2 erwartet werden können. Zwar wurde dieses Areal bis dahin schon sehr extensiv Beweidung mit ca. o,5 Jungrindern beweidet, doch blühende Bestände an Astern kamen so gut wie nie vor. Die Pflanze schmeckt den Rindern einfach zu gut. Es wird also ein bisschen Zeit kosten, bis sich Blütenteppiche wie in Zone 1 einstellen.
Wie sich bereits 2013 zeigte, profitieren von dem höheren Bewuchs offenbar Rotschenkel. Ihr Bestand hatte sich im vergangenen Jahr in Zone 2 fast verdoppelt. Im Brutjahr 2014 scheint sich die Tendenz noch einmal zu bestätigen.
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