Makrobenthos-Untersuchungen im Graswardergebiet

Während die Flora und Fauna, insbesondere die Vogelarten des Graswarders gut dokumentiert sind, sind die Artengemeinschaften der in den Gewässern des Graswarders lebenden Tiere noch nicht ausreichend bekannt.

 

Um diese Lücke zu schließen, untersuchten im November 2013 und in dieser Woche Mitarbeiter der Arbeitsgruppe „Ökologie benthischer Organismen“ um Dr. Michael Zettler des IOW (Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde) die Bodentiervielfalt in den Gewässern des Graswarders, vom Eichholzgewässer, über den Binnensee, den Hafen bis zu den Lagunen des Graswarders.

 

Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich seit Jahren mit der Untersuchung, Analyse und Bewertung benthischer Lebensgemeinschaften in der Ostsee. Diese weitgehend standorttreuen Organismengruppen reagieren besonders sensibel auf Umweltveränderungen und gelten daher als aussagekräftige Indikatoren für lokale und regionale Veränderungen.

Die Bodentiere, wie Schnecken, Muscheln, Krebse, Würmer, wurden mit Stechrohr, Hand-Dredge und Phalkratzer gesammelt. Gleichzeitig wurden Sedimentproben genommen und Wassertemperatur, Salz- und Sauerstoffgehalt gemessen.

 

Alle Proben werden in den nächsten Wochen in Warnemünde analysiert und im Zusammenhang mit der Sedimetbeschaffenheit ausgewertet. Die Ergebnisse der Novemberuntersuchung werden zurzeit von Nora Salland im Rahmen ihrer Bachelorarbeit bearbeitet.

 

Text: Dr. Ulrich Niermann

Fotos: Klaus Dürkop


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