Nachdem die E-Zäune installiert sind, wurde am 12. April zeitnah vor dem Brutbeginn der Flussseeschwalben noch ihre Brutinsel in Sichtweite des Beobachtungsturmes ausgebracht. Dabei half wie schon in den vergangenen Jahren Landwirt Höppner aus Neuratjensdorf mit Trecker und Anhänger – eine große Hilfe. Bewährte Mitarbeiter aus dem Graswarderteam ergänzten die Brutinsel mit neuen Aufstiegshilfen sowie Wellenabweisern, damit möglichst wenig Spritzwasser bei höherem Wellengang die brütenden Flussseeschwalben stören kann.
Die Maßnahme wurde von einem NDR Fernsehteam begleitet, das zeitversetzt auch noch die Installation der Wärmebildkameras aufzeichnete. Der Beitrag wurde am Sonntag, den13. April, im Schleswig-Holstein Magazin gesendet.
Die Wärmebildkameras sind also auf „Sendung“ und Dennis Reitenbach-Maass konnte bereits in der ersten Nacht gegen 4.15 Uhr einen Fuchs nachweisen.
Nach der neuen Jagdverordnung des Landes Schleswig-Holstein könnten Jagdberechtigte also einschreiten. Leider haben wir bis heute aber keinen Jäger gefunden, der diese Aufgabe übernehmen will. So bleiben voraussichtlich in diesem Jahr nur die E-Zäune als Garanten für eine erfolgreiche Jungenaufzucht bei den bodenbrütenden Küstenvögeln.
Hoffen wir also darauf, dass die am 10. April eingetroffenen Säbelschnäbler sowie noch nicht zurückgekehrte Zugvögel wie die Seeschwalben von den Ausgrenzungen profitieren.
Fotos und Text: Klaus Dürkop
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Gabriele (Freitag, 18 April 2014)
Hallo Klaus,
vielen Dank wieder für Deinen Bericht und auch für den Hinweis auf das Schleswig-Holstein Magazin. Wir hatten den Bericht verpasst und haben ihn so noch in der Mediathek sehen können. Es war sehr interessant, die Aufnahmen der Wärmebildkamera zu sehen, auch wenn die Tatsache an sich ja mit den Füchsen sehr unerfreulich ist. Herzliche Grüße, Gabriele und Rolf