Während die bereits stark ausgedünnten Sturmmöwenkolonien im Osten des Graswarders weiter in ihrem Bestand zurückgehen, wächst die Kolonie südlich des Naturzentrums unaufhaltsam. Gut 350 Paare haben ihre Gelege im ca. 3/4 ha großen Areal angelegt und noch ist kein Ende zu verzeichnen. Sicherheit geht den Sturmmöwen wohl über alles. Der E-Zaun hat bisher alle vierfüßigen Raubsäuger aus der Kolonie abgehalten. Vor der Einzäunung hat ein..
Steinmarder jedoch schon einige Nester ausgeräubert, u.a. Gelege von Austernfischern und Eiderenten. Er hat sein Domizil leider noch immer in einem der Graswarderhäuser und entging den Nachstellungen unserer Jäger.
Ein trojanischen Pferd in Form einer Silbermöwe haben die Sturmmöwen in diesem Jahr erst gar nicht in ihrer Kolonie “zugelassen”, so dass bisher praktisch kein Eierklau durch diese Großmöwe aufgefallen ist. Und von außerhalb heranfliegende Silbermöwen werden stets durch massive Angriffe abgedrängt. Bleibt also zu hoffen, dass die Sturmmöwen nicht nur eine erfolgreiche Brutzeit erwartet, sondern trotz der enormen Trockenheit auch vor einer erfolgreichen Aufzuchtszeit stehen. Die wenigen Regentropfen der vergangenen Tage haben leider noch nicht zu einer Verbesserung der Lage geführt. Regenwürmer sind selbst auf dem verbliebenen restlichen Grünland zur Mangelware geworden.
Hier nun einige Momentaufnahmen von der Kolonie mit: Ausschnitt aus der Kolonie, Sturmmöwen hinter dem E-Zaun, Revierverteidigung, Kopulation, vollständiges Gelege
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