Scharfe Klingen

 Säbelschnäblern
Säbelschnäblern

Elegante Vögel auf grau-blauen Stelzenfüßen zählen an der Ostseeküste schon zu den großen Seltenheiten. Die Rede ist von den Säbelschnäblern. Sie lassen sich von März bis Juli regelmäßig auf dem Weg zum Naturzentrum gut beobachten. In diesem Jahr hatten sie bei ihrer ersten Brutplatzsuche leider noch Pech, denn auf den tiefliegenden Salzwiesen am Beobachtungsturm wurden ihre Gelege nach einem Hochwasser fortgeschwemmt. Jetzt..

brüten sie erfolgreich am Rande eines höher gelegenen Strandwallhakens in unmittelbarer Nähe zum Naturzenrum. So können sie stets bei ihrer Nahrungssuche in den flachgründigen Lagunen von den Besuchern erlebt werden. Mitten zwischen tausendfach blühenden Grasnelken entstand auf engstem Raum eine äußerst wehrhafte Kolonie mit 26 Paaren. In unmittelbarer Nähe haben sich zwar einige wenige Silbermöwenpaare angesiedelt, doch sie werden stets stark attakiert, sobald sie auch nur Anstalten machen,  sich den Gelegen der Säbelschnäbler zu nähern. Zum Eierklau ist es bisher nicht gekommen. Alle Nester haben Vierergelege. Bemerkenswert: Wenn Sturmmöwen die Kolonie der Säbelschnäbler an- oder überfliegen, bleiben sie ruhig und ohne Abwehrverhalten.

Nun bleibt zu hoffen, dass alle Gelege erfolgreich erbrütet werden und die Küken an den Uferzonen der Lagunen und Flachgewässer genug Ringelwürmer und Schlickkrebse finden. Bei den vielen Niederschägen im Mai und Juni ist der Tisch noch gut gedeckt und Fuchs und Marder machen sich bisher noch sehr rar.

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