Ein langer Winter und noch kein Ende?

Austernfischer
Austernfischer

Der für die Ostseeküste ungewöhnlich lange Winter will kein Ende nehmen. Seit Mitte Dezember lag bis vor zwei Tagen noch eine geschlossene Schneedecke über den Strandwällen des Graswarders. Seit zwei Monaten ist endlich wieder das Grün der Salzwiese erkennbar. Die Lagunen sind aber noch mit einer starken Eisschicht regelrecht verschlossen. Dem Seeadler hat dieser Umstand keine Probleme bereitet, denn er fand an der Uferzone stets genug verendete Wasservögel, hauptsächlich Blesshühner, Reiherenten..

und auch Höcher- und Singschwäne. Nun ist in den vergangenen Tagen die weiße Pracht zwar dahin geschmolzen, doch frühlingshafte Temperaturen wollen sich nicht einstellen. In der kommende Woche haben sich schon wieder Schnee un Frost bis zu minus 12 Grad angekündigt. “Emma” ist bis heute auch noch nicht eingetroffen. Dafür konnte ich heute immerhin 56 Brandgänse zählen, ca. 220 Pfeifenten, die bei Windstille munter ihre Rufe absetzten und einige Brachvögel. Erste Trupps von Graugänse zeigten sich auch schon im NSG,  denn dort hat sich die Nahrungssituation  erheblich verbessert; verpaarte wurden nicht angetroffen. Erste Wanderungen von Kurzstreckenziehern mit auffallend vielen Feldlerchen konnte ich am 1. März beobachten. Von den ca. 160 Singschwänen  am Binnensee waren am 3. März noch  4 Individuen übrig geblieben. Potentielle Brutorte haben bisher nur einige wenige Silbermöwen eingenommen. Von den 23 gezählten Austernfischern waren nur zaghafte Lautäußerungen zu hören.

Der für das kommende Wochenende angesetzte Müllsammeltermin muss  leider ausfallen, da nicht alle Flächen schon einsehbar sind.

Singschwäne
Singschwäne

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