werden von der Kartoffelrose überdeckt und verschwinden schon bald aus der Vegetationsdecke. Im Sommer verbleibt mit den Rosen ein einfarbiges Grün mit  zwar wohlriechen rot oder weißen Blütenköpfen, im Winter aber nur eine triste und dunkelbraune leblose Einheitsdecke, die kaum Freude bereitet. Auf dem Graswarder  hat sie nur deshalb östlich des früheren Weges zur Holzbrücke  nicht Fuß gefasst, weil schon kleinste Anfänge im Keim erstickt werden. Im Klartext -  alle Rosensträucher werden per Hand ausgerissen, um eine weitere Verbreitungen zu unterbinden.

Im Frühjahr dieses Jahres wurde nun im Rahmen einer Küstenschutzmaßnahme ein Teil der Düne am Graswarder  von der Kartoffelrose oberflächlich befreit. Doch schon jetzt zeigt sich, dass sich diese Pflanze schon wieder über die im Sand verbliebenen Rhizome regeneriert. Da die Düne mittlerweile mit Strandhafer bepflanzt wurde, wird es mühsam werden, die immer wieder durchwachsenden Pfanzen zu entfernen. Die UNB Ostholstein hat auf Hinweis des NABU aber darauf bestanden, die Düne in den nächsten drei Jahren frei  von diesem wuchernden Aufwuchs zu halten. Die für den Bereich zuständige Heiligenhafener Verkehrsbetriebe (HVB) hat sich sogar bereit erklärt, Informationstafeln mit Pflanzen und Tieren einer intakten Düne nach Vorgaben des NABU zu bezahlen und dort aufzustellen.

Mechanisch die Kartoffelrose an der Küste in Griff zu bekommen, scheint wohl ausgeschlossen zu sein. Der notwendige personelle Einsatz zur Beseitigung  lässt sich nicht bezahlen. Galloways können teilweise recht erfolgreich bei der Reduzierung der Kartoffelrose eingesetzt werden, doch in Dünen und Strandwällen ist ihr Einsatz mit großer Zurückhaltung zu betrachten.