Früher als sonst sind die Gänse im NSG Graswarder aus dem Norden eingefallen. Schätzungsweise 2000 Ex. pendeln nun schon mehrfach am Tage zwischen dem Naturschutzgebiet und den umliegenden abgeernteten Getreidefeldern hin und her. Und es werden immer mehr. Den Hauptteil zieht es dabei direkt nach Süden über Ortmühle in Richtung Neuratjensdorf, die andere Partie fliegt in Richtung Westen auf die Felder um Dazendorf und..
der Steilküste. Morgens gegen 8.30 Uhr kehren sie beispielsweise in großen Flügen von den Feldern zurück. Dieses Schauspiel vollzieht sich in umgekehrter Richtung abends gegen 19.30 Uhr. Am besten kann man die Vögel dabei an der Brücke am Yachthafen beobachten, wenn sie in etwa 20 Meter Höhe laut rufend über einen hinwegfliegen. Neben den Graugänsen mischen sich auch Kanadagänse zwischen die Trupps, gefolgt von der einen und anderen Streifengans. Noch aber fehlen Nonnen- und Ringelgänse. Auf dem Graswarder kann der Besucher die Gänse vom Graswarderweg aus gegen Abend fast hautnah beobachten. Ihre Fluchtdistanz ist dann zuweilen auf weniger als 25 Meter zusammengeschrumpft. Leider wird sich dieser geringe Abstand schon bald ändern, denn wenn die Jagd auf die Gänse beginnt, werden die Vögel vorsichtiger. Es lohnt sich also, in diesen Tagen noch einmal auf dem Graswarder einzuschauen.
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