Auf ihrem Zug in den Norden verletzte sich offensichtlich durch einen Stacheldraht eine Sumpfohreule unterhalb unseres Beobachtungsturmes. Sie hatte sich an ihrer Armschwinge eine offene Wunde zugezogen, Gott sei Dank aber keinen Bruch des Gelenkes. Einen solchen vermuteten wir zunächst, denn das Gelenk war stark angeschwollen. Die aufgesuchte Tierärztin vernähte dann aber “nur” eine aufgerissene Haut am Gelenk, behandelte die Wunde mit einem antiseptischen Mittel, gab dem..
Tier noch eine Stärkungsspritze und übergab sie uns wieder zur weiteren Pflege. Nach weiteren Behandlungsstationen ist sie nun auf dem Wege der Genesung, so dass sie wohl bald schon ihren Artgenossen folgen kann. Sumpfohreulen waren bis 1980 im Winter auf dem Graswarder ständige Gäste. Heute treten sie leider nur noch sehr vereinzelt auf. Dieser Vorfall wird uns auf jeden Fall Anlass genug dafür sein, über die Untere Naturschutzbehörde eine Änderung des Zaunmaterials prüfen zu lassen. Vielleicht lassen sich ja über einen massiven E-Zaun diese Verletzungen vermeiden helfen, denn es ist nicht das erste Mal, dass sich Vögel in solch einem Stacheldraht verfangen oder durch ihn verletzt werden.
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