Nicht unerwartet aber dennoch überraschend in der Höhe überflutete ein mächtiges Hochwasser die Ostseeküste und dabei besonders stark das NSG Graswarder. Bei Windstärken um 10 bis 11 und Orkanböen bis zu 12 tobten sich die Fluten aus. Das Hochwasser erreichte einen Pegelstand von 1,86 Meterüber NN. Bedenkt man eine Wellenhöhe von 2-3 Metern, so kann man sich die Schäden an den Graswarderhäusern vorstellen. Das NABU -Zentrum hat die Flut auf seiner Warft gut überstanden. Dennoch mussten erhebliche Sandmassen aus dem Gelände um das Haus..
mit einem Radlager entfernt werden.Der Keller stand unter Wasser; Wertgegenstände waren aber weniger betroffen. Leider hatte uns ein Wochenende vorher bereits mit einem mittleren Hochwasser überrascht, so dass die Infotafeln am Graswarderweg nicht abgenommen werden konnten. Aus diesem Grund hatte der Nordweststurm nun mehrere Tafelständer umgeworfen. Tafeln hatten sich aus den Halterungen gelöst und wurden fortgeschwemmt. Heute habe ich die letzte unserer Vogeltafeln fast nahezu unversehrt wieder gefunden. Am Abend vor dem eigentlichen Höhepunkt hatte ich noch nach den 20 Rindern geschaut, die bedrohliche Lage dem Landwirt mitgeteilt und dafür gesorgt, dass die Tiere auf den höchsten Punkt der Düne geführt wurden. Dort haben sie die Nacht “tapfer” überstanden, denn an einen Abtransport war nachts nicht mehr zu denken.
Beobachtungsturm
Ohne jeden Schaden hat der Turm dem Hochwasser getrotzt. Und wie nicht anders erwartet, hat er seine Standfestigkeit nachdrücklich unter Beweis gestellt. Wenn die Nacht nicht hereingebrochen wäre, hätte man das Schauspiel eines Hochwassers bis in die letzten Winkel des Graswarders auch mit dem Spektiv nahezu verwacklungsfrei erleben können.Ich musste mich nur vor den Fluten und vor der einbrechenden Nacht in Sicherheit bringen. Der Turm hätte sich auf jeden Fall als Rettungsbarke gut gemacht.
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