NABU Zentrum

Zwischen 1973 und 1978 errichtete der NABU in drei Bauphasen sein Natur-Zentrum als Antwort auf die zu erwartenden Auswirkungen auf den Bau eines 7000 Betten fassenden Ferienzentrums in Heiligenhafen.


Der erste Bauabschnitt erfolgte in enger Zusammenarbeit mit dem Land Schleswig-Holstein (Dr.Lux), das eine Ausnahmegenehmigung für den Standort erteilen musste.


Das kleine Blockhaus diente zwischen 1973 und 1978 sowohl als Unterkunft für den Naturschutzwart als auch als Info-Raum. 1974 bestand das bescheidene Naturzentrum seine erste große Bewährungsprobe mit dem Besuch von Wissenschaftlern aus 139 Staaten anlässlich der Aqua-Bird-Tagung.


1978 konnte ein Ausstellungsraum wiederum nach gerichtlichen Auseinandersetzungen mit einem Anlieger auf dem Graswarder hinzugefügt werden. Damit war der Weg frei für Dia-Vorträge und entsprechende Informationsangebote im Anbau.


1978 wurde der bis dahin offene Mittelbau als Verkaufsraum hergerichtet. Anfangs gehörten nur naturkundliche Bücher zum Angebot, später auch Hör- Kassetten, Nisthilfen, Postkarten u.a.m.


Mit Spenden, Verkaufserlösen und Zuwendungen des Landes S-H erreichte das „Unternehmen Graswarder“ schnell seine Unabhängigkeit von Zuschüssen des NABU-Landesverbandes.

Das NABU-Zentrum (Photo Klaus Dürkop)
Das NABU-Zentrum (Photo Klaus Dürkop)

Bilanz:

Seit 1973 führt der NABU Heiligenhafen jeden Tag von Ostern bis Ende Oktober eines jeden Jahres seine naturkundlichen Führungen durch, ca. 400 pro Jahr. Das entspricht in den vergangenen 34 Jahren etwa 130.000 Besuchern (anfangs ab 1971 mit Einschränkungen von einem Wohnwagen aus).


Ziel dieser Naturerlebnisführungen war es stets, den Menschen  an die Tier- und Pflanzenwelt mit ihren Problemfeldern heranzuführen und sie zu Partnern des Naturschutzes zu machen. Das gelang an dieser Nahtstelle von wirtschaftlichen und ökologischen Ansprüchen trotz einiger ungelöster Fälle erstaunlich gut. Nahezu beispielhaft gelang ein partnerschaftliches Miteinander von Fremdenverkehr und Naturschutz.


Seit 2005 verfügt der NABU mit einem 12 Meter hohen Aussichtsturm über zusätzliche Beobachtungsmöglichkeiten.

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