Brutinsel für Flussseeschwalben

Nachdem die E-Zäune um die Küstenvogelkolonie am Naturzentrum installiert sind, wurde am 18. April eine weiterer „Sicherheitsbereich“ für Seevögel eingerichtet. Dazu wurde wie schon in den vergangenen Jahren eine 25 Quadratmeter große Brutinsel in einer der Lagunen in Sichtweite zum Beobachtungsturm ausge-bracht. Dabei half wieder Landwirt Höppner aus Neuratjensdorf mit Trecker und Anhänger, um die 25 einzelnen 1,00 x 1,00  Meter großen Brutinseln aus dem Überwinterungslager am Blockhaus des NABU zu transportieren. Besten Dank. Die Einzelinseln werden an Ort und Stelle dann zu einem Großfloß  zusammengefügt und dient ausschließlich Flussseeschwalben als Nistplatz. Sie kehren um den 25. April aus ihren Überwinterungsgebieten zurück. Sie starten Anfang April von Süd-West Afrika und benötigen für die etwa 5000 Kilometer lange Strecke  ca. 14 Tage, bis sie bei uns auf dem Graswarder einfliegen.  Bei einer Reisegeschwindigkeit von gut 60 Stundenkilometern bleibt ihnen nicht viel Zeit für Erholungsphasen.


Winzige Ortungschips, sogenannte Geolkatoren, geben Auskunft über die Routen der Flussseeschwalben. Die Chips wiegen nur 0,5 Gramm und wurden vom Institut für Vogelforschung in Wilhelmhaven entwickelt.


Nun bleibt nur die Hoffnung, dass die Flussseeschwalben ihren Heimatort wieder erreichen. Leider weist auch bei dieser Vogelart die Statistik keine positive Entwicklung auf.


Text & Fotos: Klaus Dürkop

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