Aprilgäste

Graugänse
Graugänse

Temperaturen um den Gefrierpunkt, kalte Winde und nur wenige Sonnentage lassen den Frühling im NSG  so recht noch nicht erkennen. Die Vegetation ist mit ihren grünen Spitzen noch recht zurückhaltend, was auf die niedrigen Niederschläge in den letzten Wochen zurückzuführen ist. Das wird sich ab heute vielleicht mit den  ergiebige Regenfällen ändern, die  gerade niedergehen. Profitieren werden davon sicherlich die Graugänse, die mit über 40 Paaren..

(Höchstzahl!) den Graswarder als Brutraum auserkoren haben und auf saftiges Grün warten. Seit mehr als drei Wochen gesellen sich auch noch ca. 120 Nonnengänse hinzu; ein eher ungewöhnliches Bild im Frühjahr. An verschiedenen Plätzen und verteilt über das gesamte Gebiet balzen schon kräftig die Brandgänse, am besten am Naturzentrum selbst zu beobachten. Nur einhundert Meter südlich vom Zentrum kopulieren die ersten Sturmmöven in der eingezäunten Fläche, die aber noch nicht mit dem E-Zaun versehen ist. Damit wird bis zur Eiablage gewartet, um dem Fuchs und Marder nicht zu früh Gelegenheit zu geben, trotz “Aussperrung” den Zaun zu überwinden. Wenn sie nämlich mit ihrer feinen Nasenspitze einmal einen elektrischen Schlag bekommen haben, meiden sie erfahrensgemäß mindesten 6 Wochen das eingezäunte Areal. Für die Flußseeschwalben wurde am 11. April das erste der 25 Quadratmeter großen Brutflöße ausgebracht. Das zweite wird eine Woche später im Osten in der Nähe der zu erwartenden Küstenseeschwalbenkolonie installiert. Dann haben die Möwen in der Regel schon ihre Brutplätze eingenommen und kommen als Brutplatzkonkurrenten auf den Inseln nur noch in Ausnahmefällen in Frage.

“Emma” hat wohl das Schlimmste überstanden. In der Zwischenzeit folgt sie “Konrad” schon wieder zu kleinen “Touren” in das NSG – wenn auch auf wackligen Beinen. Die Brut hat sie aber aufgegeben.

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