Blütenteppich Grasnelke

So weit das Auge reicht..
So weit das Auge reicht..

Soweit das Auge reicht prägen in diesem Jahr tausendfach Grasnelken die Nehrung. Wohl an keiner anderen Stelle der Ostseeküste leuchten den Besucher so ausgeprägt teppichartige Flächen an. Grasnelken haben in diesem Jahr besonders von den Niederschägen Ende April und Mai profitiert. In den vergangenen Jahren waren sie durch die  niederschlagsarmen   Frühlingmonate regelrecht vertrocknet. Eine ähnlich starke Blüte konnte letztmalig vor mehr als 20  Jahren..

nach einem frost-  und schneereichen Winter beobachtet werden. Wie weit  hier aber eine kausale Abhängigkeit besteht, kann ich nicht beurteilen. Die ausdauernde Rosettenstaude besitzt fleischrosa bis hellkaminrote und kugelige Blütenköpfe, die einen angenehm betörenden Duft abgeben. Für Parfümhersteller mal eine lohnende Augabe. Allgemein findet die Grasnelke an den Meeresküsten eine weite Verbreitung, doch da sie auch als Zuchtform gehandelt wird, trifft man sie vielerorts in Gärten wieder.

In den etwa 15 Zentimeter hohen Grasnelken haben sich darüber hinaus  in diesem Jahr schwerpunktmäßig Säbelschnäbler zur  Brut niedergelassen. Ein wunderschöner Anblick und außerdem in unmittelbarer Nähe zum Besucherriegel, so dass die Besucher mit dem Fernglas einen Blick  in die Kolonie werfen können. Zu den weiteren Brutvögeln in dieser Zone zählen Eiderenten, bei denen insgesamt eine erfreuliche Bestandszunahme zu verzeichnen ist. Sie haben offensichtlich schnell erkannt, dass sich keine Füchse im Naturschutzgebiet aufhalten. Die Bejagung und die Einzäunungen mit E-Zaun und Maschendraht zeigen endlich durchschlagende Wirkung.  Gut getan hat dieser Zustand auch der großen Sturmmöwenkolonie südlich des Natur-Zenrums. Hier herrscht eine Ruhe wie seit vielen Jahren nicht mehr.

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