Mantelmöwe (Larus marinus)

Mantelmöwe
Mantelmöwe

Vorkommen und Wanderungen: Mantelmöwen sind Strich und Zugvögel. Sie brüten hauptsächlich in Nordeuropa, Spitzbergen, an den Küsten des Weißen Meeres, aber zunehmend auch an den Küsten in Mitteleuropa. Im NSG Graswarder ist sie unregelmäßig seit 1989 als Brutvogel mit 1-2 Paaren anzutreffen. Im Winter zieht es sie zum Mittelmeer und ans Schwarze Meer; ansonsten ist sie Gast an den deutschen Küsten zu allen Jahreszeiten.

 

Brutbiologie: Mantelmöwen nisten kolonieweise oder auch einzeln. Das Nest wird vom Weibchen und Männchen gebaut und ist ein mächtig großer Haufen von Zweigen, Gras, Tang u.a.m. Die Bebrütung des Geleges setzt noch vor der Ablage des letzten Eies ein; beide lösen sich beim Brüten ab. Die Brutdauer wird mit 26-28 Tagen angegeben. Die Jungen selber werden bis zu 50 Tage gefüttert. Die Nahrung besteht aus Fischanteilen, Krebsen, Seesternen, oder auch Insekten; im NSG treten sie u.a. als Nesträuber von Feldlerchen und Wiesenpiepern auf.

 

Verhalten: Nach der eigentlichen Brutzeit kann man Spezialisten der Mantelmöwe dabei beobachten wie sie Jungkaninchen erbeuten. Dabei verharren sie minutenlang über dem Ausgang eines Kaninchenbaus und warten darauf, dass sich die jungen Kaninchen an die Oberfläche wagen. Auf diesen Moment hofft die Möwe und tötet es mit einem schnellen und starken Schnabelhieb. In der Regel verschlingt sie das erbeutete Tier dann mit „Stumpf und Stiel“.

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